Dienstag, 13. Oktober 2020

Ein rabenschwarzer Tag

12.10.2020

Heute habe ich die Hühner rausgebracht und dann bin ich reingegangen. Als ich am Mittagessen Tisch saß, hörte ich, wie Branka schrie, und ich bin sofort raus gerannt und habe nachgeguckt, was da los ist, und habe gesehen, dass die Hühner alle unterm Kotbrett saßen und sich in die Ecke gekauert haben. Das fand ich komisch, denn sonst sitzen sie am hellen Tag nie im Stall - und schon gar nicht unterm Kotbrett. Ich habe durchgezählt und habe nur 12 Hühner gezählt; dann habe ich draußen nochmal geguckt aber habe keinen gefunden. Ich habe Panik gekriegt! Dann kamen Mama und Papa raus und haben auch gesucht. Auf einmal hat Papa unter der Laube hinten im Garten Federn auf dem Boden gesehen und daneben war ein totes Tier – eines von den Kleinchen – ganz zerfleischt… Ich war traurig und ärgerlich auf den Zaun, der sie wahrscheinlich an der Flucht gehindert hat, und auf das Tier, das mein Huhn getötet hat…. Erst dachten wir, dass es Rosi wäre und dann sind wir nochmal durch den Garten gegangen und haben nach Daisy gesucht. Wir sind auch auf das angrenzende Gelände gegangen, um dort zu suchen, aber dort war kein Huhn. Da waren wir noch trauriger, weil wir dachten, das Tier – vielleicht ein Raubvogel, vielleicht ein Marder oder sonst was – hat uns zwei Tiere getötet und eines vielleicht mitgenommen… Danach haben wir angefangen, einen Steckzaun aufzustellen, weil wir wollten, dass die anderen Hühner zur Sicherheit erst mal in der Nähe des Stalls bleiben. - Und dabei habe ich dann ein Huhn im Busch gehört, ganz leise; ich habe sofort geguckt und oben in dem Busch saß Rosi! Ich war so glücklich und erleichtert!!! Ich habe sie genommen und habe sie an mich gedrückt und habe sie in den Stall gebracht. Da war ich glücklich, dass Rosi wieder da war!

Dann haben wir Daisy die Arme begraben. 

 

Danach bin ich nochmal zu Rosi gegangen und wollte sie beruhigen, aber sie ist immer weggelaufen und hat sich nicht streicheln oder füttern lassen - sie hatte so ein Schock! Das arme Tier! Außerdem haben wir noch den Zaun vom Tippi bis zur Sonnenplattform und dann Richtung Holz-Zaun zum Nachbargrundstück gespannt, damit die Hühner nicht mehr auf die hintere Fläche können.

Wir haben uns im Internet auch schlau gemacht, wie man Greifvögel verscheucht. Da haben wir Netze gefunden und Kugeln, die glänzen; damit sollen die Greifvögel sich sehen und nicht mehr dorthin gehen. Wir haben ein Netz bestellt und haben bei dem Händler, der die Kugeln verkauft, angerufen, ob die Kugeln in unserem Garten nützlich wären. Der hat gesagt, dass die Vögel auf die Kugel zu fliegen würden und 2 Meter davor erst die Kugel sehen würden und dann würden sie noch umkehren, aber wenn sie sie nicht vor 2 Meter sehen würden, dann würden sie einfach an der Kugel vorbeifliegen. Also schwierig für unseren Garten, wo es so viele große Bäume gibt... Außerdem haben wir zur Sicherheit noch eine Marderfalle bestellt und Lockmittel. Mit dem Lockmittel sollen die Mader in die Falle gelockt werden oder andere Tiere. – Bleibt nur noch das Problem, wann wir sie aufstellen – das müsste eigentlich nachts sein, aber da sind auch unsere Katzen unterwegs, und die sollen ja nicht in der Falle landen und sich am Ende noch den Schwanz verletzen…

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Rückblick

  7.8.2023 Viereinhalb Jahre Blog. 180 Posts.  So viel erlebt! Hühnermania. Viel Glück, viel Leid geteilt mit diesen wunderbaren Geschöpfen....