Stine und das Recht auf Leben

10.6.2022

Eines von unseren Masthühnern, Stine, hat sich irgendwie am rechten Fuß verletzt. Sie kann kaum auftreten. Der mittlere Zeh ist dick und lässt sich nicht mehr biegen.

Beim Tierarzt sind wir auf einen sehr hilfreichen Angestellten getroffen. Der hat gesagt: Einschläfern, oder besser sofort schlachten, damit wir von dem Fleisch noch was haben. Und hat sich geweigert, ihr Antibiotika zu geben oder sie sonst wie zu behandeln. Nur, weil sie das Pech hatte, als Masthybrid geboren zu werden - womit sie dann in seinen Augen von vorne herein kein Lebensrecht hat.

Es ist einfach nur schlimm, wenn man solche Gedanken mal auf allen Ebenen zu Ende denkt... 

Jetzt müssen wir sie selber versorgen: Verband, entzündungshemmende Salbe, Antibiotikum, Schmerzmittel. Zum Glück hat man inzwischen seine Vorräte.

Aber die Wut bleibt.

Als ob Stine nicht schon genug mitgemacht hätte durch menschliche Herzlosigkeit und Arroganz!