Freitag, 29. April 2022
Ein blindes und zwei kranke Hühner
Donnerstag, 21. April 2022
Legehuhn trifft Masthuhn
Renchen läuft wieder draußen rum. Allerdings immer allein und weit weg von den anderen. Denn Ellen ist gnadenlos. Renchen traut sich gar nicht zum Fressen oder zum Trinken. Wir müssen sie immer getrennt abfüttern, meist im Haus. Dann futtert sie wie verrückt und trinkt gleich zwei Schälchen leer...
Wir vermuten, dass sie blind ist, das würde vieles erklären: z.B. dass sie erst ewig überall auf dem Boden herumpickt, bevor sie sich dann auf ihr Schälchen mit Körnern stürzt. Oder dass sie nicht reagiert, wenn Ellen kommt - was die dann als Aufstand und Unverschämtheit interpretiert... Renchen läuft auch oft vorsichtig tastend an Wänden lang... Eigentlich kann man sich all das nur so erklären, dass sie einfach nichts sieht...
Wir haben sie auch mal probeweise zu den Mastis gesetzt. Die sind so lieb, wir dachten, das könnte klappen... Leider hat sie auch vor denen Angst (- falls sie wirklich nichts sieht, ist das allerdings auch kein Wunder...).
Immerhin sieht man bei der Gelegenheit mal den Breiten-Unterschied zwischen Masthybrid und Legehybrid...
Dienstag, 12. April 2022
Sorgen um Renchen
Er vermutete am ehesten einen Nierenschaden (viel Weißes im Kot), könnte aber doch auch eine Entzündung sein. Also Antibiotika geben...
Am Freitag konnte Renchen dann gar nicht mehr stehen. Keinerlei Kraft mehr. Wir haben mit dem Schlimmsten gerechnet...
Gestern war sie wieder deutlich lebendiger, heute morgen sah es richtig gut aus... Sie bleibt aber an ihrem Platz am Fenster.
Dienstag, 29. März 2022
Endlich auf der Wiese - Masthühner 7
29.3.2022
Stines Wunde am Kopf ist gut verheilt. Die Klammern wurden entfernt.
Jetzt dürfen die zwei Grazien endlich raus auf die Wiese!
Das Laufen auf unebenem Grund ist ganz schön schwierig mit 7 kg!
Donnerstag, 24. März 2022
Zum ersten Mal draußen - Masthühner 6
24.03.2022
Heute Abend durften die beiden Süßen eine Runde nach draußen an die frische Luft - das erste Mal in ihrem Leben. Die anderen haben auch schon vorbeigeschaut. Es gab aber keine Kämpfe zwischen den 2 "Parteien". Stine hatte Probleme bei der 10 cm hohen Schwelle beim Reinkommen. Maja ist ganz und gar bei der Schwelle gescheitert und musste durch helfende Hände reingetragen werden.
Wir lernen schnell - Masthühner 5
24.3.2022
Das mit dem Snackball haben wir sofort verstanden!!! Ganz schön schlau!
Mittwoch, 23. März 2022
Stine bricht aus - Masthühner 4
23.3.2022
Von wegen sie trauen sich kaum raus...
Eben ist Stine über das Brett geflattert, das ihr Eckchen abgrenzt - stramme Leistung bei dem Gewicht! (So eine Höhe hat Branka, unsere 4,5 kg Brahmahenne, ihr ganzes Leben lang nicht einmal geschafft!)
Und dann ist sie quer durch das Wohnzimmer spaziert und hat sich alles angeschaut - und hat sich auch gleich - durch die Scheibe - mit Reintje angelegt...
Schon verrückt: man kann ihnen den Bruttrieb abzüchten, den ständigen Hunger anzüchten, ihre Gene komplett verändern - aber ihnen den Überlebenswillen und die Lebensfreude und die Neugierde und ihre ganz eigene Persönlichkeit abzuzüchten - das ist ihnen noch nicht gelungen!
Dienstag, 22. März 2022
Leben lernen - Masthühner 3
22.3.2022
So viel Neues, was die beiden noch überhaupt nicht kennen: Gemüse und Salat, Trinken (ganz anders als Nippeltränke...), Licht und Sonne, ich muss nicht hacken und bekomme trotzdem Fressen, Ruhe, Platz, Bewegen ohne ständigen Körperkontakt, so unendlich viel Platz (dass es noch weiter gehen kann als die 2 qm...) Wenn wir das Gehege öffnen, trauen sie sich kaum mehr als ein paar Schritte raus. Wie werden sie erst staunen, wenn sie endlich in den Garten dürfen!!!
Das Grünzeug-Essen klappt heute schon deutlich besser als noch gestern.
Maja hackt aber noch immer sofort in Stines Wunde, sobald man sie zusammen lässt...
Samstag, 19. März 2022
Maja und Stine - Masthühner 2
19.3.2021
Gestern abend hatten wir noch eine wilde Hackerei. Maja, die deutlich schwerer und dominanter ist, hat Stine angegriffen. Mit ihrer ultrabreiten Brust. Wie ein Indischer Kämpfer... Jetzt haben wir doch lieber ein Gitter aufgestellt zwischen den beiden. Das ständige Bepicken der Wunden, was alle drei gemacht haben, war schon schlimm genug. Aber so ein richtiger agressiver Kampf war uns dann doch zu riskant...
Erst hat das Gitter Stine ganz nervös gemacht, sie lief ständig daran entlang hin und her und hat mit offenem Schnabel nach Luft geschnappt, da haben wir sie gestreichelt. Allein durch die Berührung der Hand auf ihrem Rucken wurde sie sofort ruhig. Der Herzschlag ging sofort spürbar runter, das Hecheln hörte auf. - Verrückt! Welches Huhn, das einen noch gar nicht kennt, lässt sich schon gern anfassen - aber diese hier lieben es, ausführlich gestreichelt zu werden!!! Nur hochgenommen zu werden mögen sie überhaupt nicht! Kein Wunder, wo ihnen wahrscheinlich auch so schon alles auf Lunge und Eingeweide drückt bei dieser unnatürlichen Masse... Dann zappeln sie wie wild und bekommen Panik... Arme Viecher!
MajaStine
Jetzt müssen wir die beiden davon überzeugen, dass es schlau ist, seine Medikamente zu trinken und Gemüse zu fressen, statt Unmengen von kalorienreichen Körnern. Aber was ist Gemüse? Haben sie natürlich noch nie gesehen... Salat finden sie doof, aber Gurke geht. Zur Not. Körner gibt es jetzt nur noch abends. Jetzt ist Diät angesagt, einige Kilos müssen runter! Dann können sie auch irgendwann fröhlich durch die Gegend flitzen und fliegen statt unbeholfen durch die Gegend zu wackeln und nach ein paar Schritten völlig erschöpft zu sein...
Jetzt müssen nur erst die Wunden heilen, dann können sie raus und endlich staubbaden. Jetzt versuchen sie schon, in den Fleecedecken zu baden, ist aber natürlich kein wirklicher Genuss... Muss aber sein, es darf jetzt kein Schmutz in die Wunden gelangen!
Freitag, 18. März 2022
Rettung für Masthühner - Masthühner 1
18.3.2022
13:00 Uhr: Maja, Stine und Lena sind bei uns angekommen! Sie sind ein knappes halbes Jahr alt, wiegen bis zu 7 kg und wurden bis gestern in einer dunklen Pferdebox gehalten - zusammen mit 27 anderen Hennen und 30 Hähnen...
Der "Besitzer" hat 60 Mastküken im die Pferdebox gepackt, alle paar Tage Futter hingekippt und Wasser aufgefüllt und sich ansonsten nicht gekümmert. Egal, wenn die Hühner sich in der Enge verletzen, bis sie alle voller tiefer Wunden sind, egal, wenn die Hähne sich gegenseitig bekämpfen und die Hennen ununterbrochen von ihnen gequält werden, egal, wenn die Tiere in ihrer Verzweiflung die blutigen Wunden der anderen immer weiter bepicken... Hauptsache, sie werden richtig schön fett, so lange, bis sie sich kaum mehr auf den Beinen halten können und bei der geringsten Bewegung Atemnot bekommen...
Ich möchte das hier gar nicht weiter kommentieren.
17:30 Uhr: Tierarztbesuch beendet. Die traurige Bilanz: Lena hat es nicht geschafft. Die Wunde an ihrem Po war zu tief und komplett entzündet. Der Tierarzt hat noch versucht, die Wunde unter Narkose zu versorgen, konnte aber nichts mehr tun. Arme Lena! Das einzige, was wir dir bieten konnten, waren ein paar Stunde Sonne, ein Name und ein ordentliches Begräbnis.
Lena am einzigen Tag ihres Lebens.
Stine hat eine große Wunde am Hals/ Kopf. Der Tierarzt hat sie gesäubert und getackert. Sie ist aber sehr entzündet und die Entzündung zieht sich hoch bis unter den Kamm... Jetzt bekommt sie Antibiotika und Schmerzmittel natürlich. Hoffentlich kommt sie durch! Majas Wunden an Hals und Po sind nicht ganz so schlimm und zumindest nicht entzündet.
Maja und StineMontag, 28. Februar 2022
Über Tisch und Bänke
28.2.2022
Das passiert, wenn auch Renchen im Haus ist, während die Großen draußen ihre Körner fressen -
von wegen schüchtern...😄
Hulya schlau beim Körner-Klau
28.2.2022
Gerade die Körner-Tonne aufgemacht, schwupps, sitzt Hulya drin!...
Sonntag, 27. Februar 2022
Namenstag von Elllen, Netty und Renchen
27.2.2022
Heute ist der Namenstag von Ellen, Netty und Renchen. "Namenstag", weil sie am 27.2. ihren Namen bekommen haben.
Die drei sind jetzt genau 1 Jahr
bei uns, also schon 1 Jahr Sonne, Licht, Wind, Regen und Freiheit. Sie
genießen ihre Freiheit und lieben es, im Garten nach Würmern zu suchen
und in den Beeten zu wühlen. Nettty und Ellen kommen sofort mit den
anderen angerast, wenn die Terassentür aufgeht und zwar immer vorneweg,
mit hochgereckten Hälsen und voller Vorfreude; nur Renchen ist immer
noch sehr scheu und mag es gar nicht, wenn man sie streichelt oder auf
den Arm nimmt.
Netty |
Ellen |
Renchen |
Richtig gemein ist es, dass wir bei den Rettungshühnern so rabiat auf die Ernährung achten müssen: weil sie so verzüchtet sind - das haben wir inzwischen gelernt - brauchen sie ganz viel extra Calcium und Methionin und, und, und, so viel, wie in "normalem" Fressen gar nicht drin sein kann. Deshalb dürfen sie ausschließlich Legemehl essen, wo all das, was sie brauchen zugesetzt wurde. Wenn sie was anderes essen, was sie soooo gerne mögen, und was eigentlich für Hühner auch völlig okay ist (Körner, Reis, Nudeln, Salat, Äpfel) dann ist ihr Magen schon voll und sie essen nicht genug Legemehl und kriegen dadurch zu wenig Zusatzstoffe. Und dann gibt es Mangelerscheinungen, Schichteier, Legedarmentzündungen, das ganze Programm, das wir letztes Jahr auch schmerzlich erleben mussten... Das ist so, als wenn ein Mensch, der nur ganz normale gesunde Lebensmittel isst, sterben würde, weil er nur noch überleben kann, wenn er sich ununterbrochen den Bauch mit Nahrungsergänzungsmitteln vollhaut...
Weil die Rettungshühner nur Legemehl essen dürfen, unsere Rassehühner aber auch Körner und Salat usw. bekommen sollen, haben wir einen Trick: wir machen die Terassentür auf, und Ellen und Netty laufen dann ins Haus und erkunden das Wohnzimmer und die Küche und in der Zeit kann man den Rassehühnern Leckerlis geben, ohne das die beiden was bekommen. Da wir Renchen nicht ohne Stress fangen können, darf sie draußen bleiben, sie traut sich eh kaum vor und die anderen hacken sie weg. Zur Not halten wir sie zurück - immer mit einem richtig schlechten Gefühl - eigentlich würden wir ihr das leckere Essen so sehr gönnen. Das mit dem Wegsperren ist blöd, weil man den Rettungshühnern ja was gutes tun will und dann dürfen sie die richtig leckeren Sachen nicht mitessen. Das ist einfach nicht fair, aber es ist halt besser für ihre Gesundheit.
Jetzt hoffen wir, dass Netty, Ellen und Renchen noch eine Weile fröhlich weiterleben können, aber wir wissen, dass es auch ganz schnell anders sein kann.
Gestern saß Ellen apathisch in der Ecke und hatte nur Wasser im Kropf. Da haben wir sofort wieder Angst bekommen, dass es wieder losgeht. Zum Glück ist sie heute wieder fröhlich durch die Gegend gelaufen und hat wieder vernünftig gegessen.
So ist es immer: die Rettungshühnchen bringen ganz viel Lebensfreude in die Familie, aber man hat auch immer wieder Sorgen.
Sonntag, 6. Februar 2022
Haushuhn räumt auf
3.1.2022
Unsere Netty ist ja Dauergast im Haus - wenn man sie lässt...
Hier wollte sie hoch hinaus - aber wie dann wieder runter? -
Egal, zur Not eben erst noch auf dem Tisch abräumen!
Sonntag, 5. Dezember 2021
Sonntag, 21. November 2021
Illegales Legenest
Da war eine ganz fleißig (alle Eier sehen gleich aus, wahrscheinlich war es wirklich eine…)
Schnell nachgezählt: 30 Stück!!!!
Sonntag, 7. November 2021
Freitag, 29. Oktober 2021
Montag, 18. Oktober 2021
3 Hybriden - noch geht es ihnen gut
Donnerstag, 14. Oktober 2021
Neues Outdoor-Indoor-Staubbad
14.10.2021
Rückblick
7.8.2023 Viereinhalb Jahre Blog. 180 Posts. So viel erlebt! Hühnermania. Viel Glück, viel Leid geteilt mit diesen wunderbaren Geschöpfen....
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20.9.2021 Heute ist endlich der schon vor so langer Zeit bestellte Hühnerrollstuhl aus Australien angekommen. Der Hühnerrollstuhl ist dafür...
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10.5.2023 Orla sollte eigentlich noch bis übermorgen brüten, dann wären die 21 Tage voll gewesen, aber gestern hat sie beschlossen, dass si...
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7.8.2023 Viereinhalb Jahre Blog. 180 Posts. So viel erlebt! Hühnermania. Viel Glück, viel Leid geteilt mit diesen wunderbaren Geschöpfen....